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Treibstoff für Fahrzeuge

Erdgas hat längst auf dem Automarkt Einzug als Energielieferant gehalten, nicht nur als Stromquelle für die Produktion, sondern zunehmend auch als Treibstoff für die Fahrzeuge. Pionierarbeit auf diesem Gebiet haben dabei Betreiber im öffentlichen Personen-Nahverkehr wie Busse und sogar Bahn gemacht, und zahlreiche Unternehmer in der Logistik-Branche mit Gas-LKWs. Besonders für Unternehmer bietet sich die Investition in mit Erdgas betriebene Fahrzeuge an, da erstens die staatliche Förderung in erneuerbare Energien nicht unerheblich ist und sowohl die Europäische Union als auch die Bundesregierung gleichermaßen den Absatz an Gasmotoren für alltäglich gebräuchliche Fahrzeuge wie etwa Busse im ÖPNV, Taxen und Privatfahrzeuge fördern möchten.

Seit Mitte der 90er Jahre werden auch serientaugliche Modelle Erdgas betriebener Kraftfahrzeuge auf den Markt angeboten. Ziel der Bundesregierung ist dabei erklärtermaßen, bis 2010 mindestens 360.000 mit Erdgas betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Derzeit ist etwa ein Zehntel davon - 36.000 Gasfahrzeuge - auf Deutschlands Straßen unterwegs. Motoren mit Erdgasantrieb haben geringere Kosten im Verbrauch und zudem weniger Emissionen, besonders mit Blick auf Feinstaub und CO2.

Erdgas als Treibstoff

Zur Zeit ist die Angebotspalette an Gasautos noch recht übersichtlich, aber zahlreiche Autobauer haben die Tendenz hin zum Gasfahrzeug erkannt und arbeiten an einem eigenen Modell. Darüber hinaus gab es in den späten 1990er und Anfang der 2000er Jahre eine ganze Reihe wichtiger Innovationen und technologischer Entwicklungen in diesem Bereich, die eine Nutzung des Erdgases im Straßenverkehr noch sicherer gestalten. Dies hat vor allem der krisengebeutelten Pkw-Branche wieder neue Impulse gegeben. Die Umrüstung eines Pkw von Benzin auf Gas ist dabei mit einigen hundert bis wenigen tausend Euro relativ günstig und mittlerweile technisch unkompliziert. Durch den weitaus geringeren Literpreis beim Erdgas macht sich die Investition sehr schnell bezahlt und die Sicherheit von Antrieb, Speicher und Motoren wird selbstverständlich vom TÜV gewährleistet.

Es ist allerdings bei Weitem noch nicht möglich, jedes Modell zum Erdgasfahrzeug umzurüsten. Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. Experten sagen eine Entwicklungszeit von etwa fünf Jahren bis zur Markttauglichkeit auf breiter Basis voraus. Dabei bedeutet eine Umrüstung auf das umweltfreundliche Erdgas keine Einschnitte im Fahrvergnügen: Das Fahrverhalten eines mit Erdgas betriebenen Autos steht einem Benziner in nichts nach. Die CO2-Emission wird durch den Erdgasantrieb allerdings um bis zu 25 Prozent gesenkt. Das macht ein Gasfahrzeug auch steuerlich günstiger als Benzin- oder Dieselfahrzeuge.

Erdgas soll als Kraftstoff auch weiterhin günstiger bleiben als Benzin. Das garantiert das Energiesteuergesetz der Bundesregierung: So soll Erdgas als Energiequelle bis 2018 durch starke Steuervergünstigungen gefördert werden. Dadurch wird es als Treibstoff etwa um die Hälfte günstiger Benzin oder Diesel. Die Umrüstung eines Fahrzeugs macht sich daher besonders schnell bezahlt und man genießt nebenbei erhebliche Einsparungen in der Abgassteuer. Darüber hinaus kann man so als Privatverbraucher einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten.

Entgegen der weit verbreiteten öffentlichen Einschätzung, dass Erdgas als Antrieb bei Unfällen eine hohe Explosionsgefahr birgt, ist die Brand- oder Explosionsgefahr tatsächlich meist sogar geringer als bei einem Benzin- oder Diesel-Fahrzeug. Gas ist zwar hochentzündlich, hat nämlich eine verhältnismäßig hohe Zündtemperatur - ein einfacher Funken genügt in der Regel nicht. Außerdem ist Erdgas leichter als atmosphärische Luft und verflüchtigt sich daher schnell. Darüber hinaus müssen die Tanks einen Druck von mindestens 600 bar aushalten. Eine Beschädigung bzw. ein Aufprall die einem Druck von 600 bar entspricht wird auch bei schweren Unfällen nicht erreicht.

Auch beim Tanken ist die Unfallgefahr sehr gering. Das Gas wird mit einem Druck von 200 bar in den Tank gepumpt, wobei der Tankstutzen luftdicht abgeriegelt wird. Es kann also kein Gas entweichen, so dass ein Entzünden nicht möglich ist. Der Tankvorgang ist somit weitaus sauberer als bei Benzin oder Diesel.

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